Herzliche Einladung zum Solokonzert RECORDARI der Musikerin Verena Barié.
Die Orgelpfeifen der Installation „senza manuale“ stammen aus der alten Orgel der Johanneskirche in Köln-Brück. Zum Konzert besuchen die Pfeifen ihren Heimatort, mit neuen Klängen und verspielten Motoren im Gepäck.
Programm: John Cage, Wilma Pistorius, Karlheinz Stockhausen, Verena Barié.
In ihrer Bearbeitung von FOURsix (Cage) werden Fieldrecordings aus den Ländern der Komponist*innen Pistorius (Süd-Afrika) und Jackson (Neuseeland) über ein Sampler-Instrument (Programmierung durch Barié) zu hören sein und bilden somit eine zeitliche wie kartographische Brücke zwischen Neuer Musik, die vor ihrer Geburt komponiert wurde, und heute.
In SPIRAL (Stockhausen) kommen Kurzwellen zum Einsatz, welche Langstrecken-Signale auch bis zum anderen Ende der Welt tragen können. Die Solistin empfängt, imitiert, transformiert durch beliebige Instrumente/Stimme die gegebenen Ereignisse aus einem Kurzwellenradio.
Verena Barié (Blockflöten, Orgelpfeifen & Elektronik) ist in Brück und Merheim wiederholt mit innovativen Musikprojekten aufgetreten. So spielte sie in der Adventszeit im Corona-Winter 2020 mehrere 15-minütige Improvisationen zu einer Videoprojektion mit Glockenklänge auf der Außenwand der Johanneskirche, die das Publikum von der Straße sehen und hören konnte; Sie nahm die Glockenklänge aller vier Kirchtürme in Brück und Merheim auf, bearbeitete diese elektronisch und gab im Juli 2021 ein ortsspezifisches Wander-Konzert von der Johanneskirche zu St. Hubertus zu St. Gereon zur Petruskirche, welche zu jeder vollen Stunde in der nächsten Kirche stattfand. Im Frühjahr 2022 gab sie einen mehrteiligen praktischen Videoworkshop in der Johanneskirche.
Verena Barié lebt in Köln, ist Co-Kuratorin im LTK4 – Klangbasierte Künste Köln und seit 2021 im Vorstand der Kölner Gesellschaft für Neue Musik.
Samstag / 22. Juni 2024 / 19 Uhr
Johanneskirche Brück