Die Petruskirche in Köln-Merheim
Schon vor 1900 gab es evangelische Christen in dem katholisch geprägten Dorf Merheim. Als nach 1945 viele Flüchtlinge und Vertriebene nach Brück und Merheim kamen, stieg die Anzahl der evangelischen Gemeindeglieder stark an.
Die Gottesdienste fanden zunächst in der 1936/37 errichteten Johanneskirche in Brück statt. Nach Fertigstellung der
Grundschule erhielt die evangelische Gemeinde Merheim ab 1961 die Möglichkeit, in der dortigen Aula regelmäßig ihre Gottesdienste zu feiern.
1974 vermittelte der Standortpfarrer Stock einen hölzernen Glockenstuhl mit Glocke vom Standortübungsplatz Wahn als »Dauerleihgabe«, das erste Zeichen evangelischer Präsenz in Merheim. Doch schon bald stellte
sich heraus, dass die Gemeinde ein eigenes evangelisches Gotteshaus benötigte.
Dank des großen Engagements des damaligen Presbyteriums und des eigens dafür gegründeten Evangelischen
Kirchbauvereins Köln-Merheim e. V. konnte ein eigenes Gotteshaus errichtet und mit Freude und Dankbarkeit am
4. November 1979 als »Petruskirche« eingeweiht werden.
Großzügige Spenden machten dann den Bau eines Glockenturms und die Anschaffung von drei Glocken neben der bereits vorhandenen Glocke vom Standortübungsplatz Wahn möglich.
Das Geläut ist abgestimmt auf das der katholischen Kirche St. Gereon.